Ein Abend für Gustav Hochstetter

08. 11. 2024 um 18:30 Uhr

Jüdische Spuren in Bad Saarow – ein Abend für Gustav Hochstetter am Freitag, 8. November: 18.30 Uhr Ausstellung im SaarowCentrum und anschließend um 19.30 Uhr Lesung und Gespräch im Scharwenka Kulturforum, Moorstraße 3. Dem Humoristen Gustav Hochstetter (1873-1944) widmen sich am Freitag, dem 8. November, gleich zwei aufeinanderfolgende Veranstaltungen in Bad Saarow. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde Hochstetter 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert, wo er 1944 starb. Auf sein außergewöhnliches Schicksal macht erstmalig eine Ausstellung im Literaturkabinett mit Dokumenten und Büchern aufmerksam. Die Vernissage findet um 18.30 Uhr statt. Anschließend, um 19.30 Uhr, geht der thematische Abend weiter im Scharwenka Kulturforum. Dort spricht Karin Lüdke, Leiterin der Initiative Jüdische Spuren, mit Prof. Wolf D. Hartmann über Gustav Hochstetter: Ein Humoristen-Leben – Heitere Erinnerungen. Die erst kürzlich im Archiv des Museums von Fürstenwalde entdeckte unvollendete Autobiografie Hochstetters aus Theresienstadt gibt Einblicke in das Leben und Schaffen des damals bekannten Humoristen. Hochstetters unerschütterlicher Optimismus trägt ihn bei seiner Vertreibung aus Bad Saarow/Pieskow in das jüdische Altersheim Radinkendorf bei Beeskow und von dort nach Theresienstadt. Dr. Dorothee Koch liest Auszüge aus der kürzlich entdeckten Autobiographie und andere Texte von Gustav Hochstetter. Die beiden Veranstaltungen wurden vom Förderverein Kurort Bad Saarow e.V. und dem Scharwenka Kulturforum e.V. organisiert. Tickets für die Veranstaltung im Scharwenkahaus kosten 12 Euro, wobei Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre freien Eintritt genießen. Karten sind über Reservix oder telefonisch unter der Nummer 0152 05136475 erhältlich.